Die Prostata im Fokus
Erkrankungen der Prostata sind sehr verbreitet, bei den über 50-Jährigen leidet bereits jeder zweite, ab 75 fast jeder Mann unter einer gutartigen Vergrößerung der Vorsteherdrüse. Neben den gutartigen Erkrankungen treten deutschlandweit außerdem rund 60.000 Fälle von Prostatakrebs jährlich neu auf, damit ist diese Form der Krebserkrankung die häufigste bei Männern hierzulande.

Als Zusammenschluss von neun urologischen Praxen, einer onkologischen Praxis, zwei Krankenhäusern und drei pathologischen Instituten in Münster, Dülmen, Greven, Lüdinghausen und Paderborn ist das fachübergreifende „Prostatazentrum Münsterland" entstanden. Hiermit ist es erste Zentrum dieser Art im Münsterland. Außerdem kooperiert das Netzwerk eng mit der Krebsberatungsstelle und der Prostata-Selbsthilfegruppe Münster e. V.
Anders als bei reinen Krebszentren werden im Prostatazentrum Münsterland alle Erkrankungen der Prostata erfasst, also sowohl gut- als auch bösartige. Durch die enge Verzahnung von ambulanter und stationärer Versorgung wird die bestmögliche Betreuung für die Betroffenen sichergestellt. Die Partner des Prostatazentrums decken den gesamten Bereich von der Früherkennung über die Therapie bis zur Nachsorge ab. Operative Eingriffe werden in der Raphaelsklinik durchgeführt, im Clemenshospital findet die Strahlentherapie statt.
Anerkannte Qualität
In regelmäßig stattfindenden Konferenzen werden neue Fälle von den Experten besprochen und gemeinsam der bestmögliche Behandlungsweg erstellt. Als wichtige Bestätigung der Bemühungen aller beteiligten Experten erfolgte die Zertifizierung durch den Dachverband der Prostatazentren Deutschland e. V. (DVPZ).