Was wir Ihnen bieten
Die Nuklearmedizin hat sich zu einem modernen Zweig der Bildgebung entwickelt, mit dem es unseren Experten möglich ist, viele wichtige Erkenntnisse zu gewinnen, die entscheidend für den Verlauf der Behandlung sein können.
Die bei uns angebotenen Untersuchungen ermöglichen die Diagnostik insbesondere der folgenden Organsysteme:
- Schilddrüse und Nebenschilddrüsen
- Knochen bzw. Skelettsystem
- Nieren
- Lunge
- Herz
- Nieren und Nebennieren
- Gehirn
- Leber und Gallenwege
- Magen-Darm-Trakt
- Blut- und Lymphsystem
Die diagnostische Nuklearmedizin beinhaltet die bildgebende Funktionsdiagnostik sämtlicher Organsysteme des menschlichen Körpers. Anders als beim konventionellen Röntgen, bei dem der Körper den Röntgenstrahlen von außen ausgesetzt ist, entstehen die Strahlen bei nuklearmedizinischen Untersuchungen durch den radioaktiven Zerfall der verabreichten radioaktiven Medikamente im Körper des Patienten.
In einem Gespräch zwischen Patient und Arzt wird im ersten Schritt geprüft, welches Untersuchungsverfahren geeignet ist. Bei Verdacht auf eine Schilddrüsenerkrankung wird zunächst eine Ultraschalluntersuchung des Halses durchgeführt.
Bei einer Entscheidung für eine szintigraphische Aufnahme erfolgt im Anschluss an das Aufklärungsgespräch die Verabreichung eines radioaktiven Arzneimittels. Dies geschieht meist durch Injektion in eine Armvene. Die Punktion ist vergleichbar mit einer Blutentnahme.
Auch sind Ängste in Bezug auf die eingesetzten radioaktiver Substanzen unbegründet. Die Strahlenexposition nuklearmedizinischer Untersuchungsverfahren ist aufgrund der sehr geringen Mengen der eingesetzten radioaktiven Substanzen sehr gering, da diese kurzfristig zerfallen und zudem rasch ausgeschieden werden. Die Radiopharmaka dienen als Marker (Tracer), die Stoffwechselprozesse sichtbar machen.
Ein Hinweis zu Ihrer Untersuchungsdauer
Stellen Sie sich bitte auf Wartezeiten ein bis das zu untersuchende Gebiet oder Organ die Substanz aufgenommen hat. Bei Schilddrüsenuntersuchungen sind dies meist 20 Minuten, bei anderen Untersuchungen kann auch eine längere Wartezeit notwendig sein.
Danach kommt die sogenannte Szintigraphie mittels Gammakamera zum Einsatz.
Bild der Gammakamera
Die Gammakamera ist in der Lage, die von den Organen ausgehende Strahlung als Aufnahmebild zu orten. Hierzu wird die radioaktive Strahlung in einem Kristall in Lichtblitze umgewandelt. Dies ist der sogenannter Szintillationseffekt, woher auch die Bezeichnung „Szintigrafie” stammt. Die Gammakamera ist sehr empfindlich, so dass die verabreichte Radioaktivitätsmenge sehr klein gehalten werden kann. Nebenwirkungen sind hierbei extrem selten.
Die bei uns eingesetzten diagnostischen Kamerasysteme zeichnen sich durch eine sehr offene Bauart aus, so dass die Untersuchungen auch ohne einengendes Gefühl gut toleriert werden. Schließlich werden die aufgezeichneten Szintigramme vom Arzt begutachtet und der Befund wird mit Ihnen besprochen.
Das MVZ ist Kooperationspartner des Schilddrüsenzentrums der Allgemeinchirurgie der Raphaelsklinik.