Intensiv für unsere Patienten


Die interdisziplinäre Intensivstation der Raphaelsklinik verfügt über 9 komplett ausgestattete Intensivpflegeplätze und bis zu 7 IMC Betten. Die Intensivstation behandelt im operativen Bereich Patienten der Kliniken für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie, Orthopädie, Urologie sowie HNO. Im konservativen Bereich sind es die Kliniken für Inneren Medizin mit den Schwerpunkten Kardiologie und Gastroenterologie.

Unser Pflegekonzept

Im Mittelpunkt unserer Intensivpflege steht das Wohlergehen des Patienten. Wir richten deshalb unsere pflegerische Betreuung ganzheitlich auf unsere Patienten und deren Angehörige aus. Wir betreuen sie nach den neusten pflegerischen und medizinischen Erkenntnissen und Methoden in der Organisationsform der Bezugspflege. Wir berücksichtigen dabei christlich-ethische sowie ökonomische Werte und Normen. Die Bezugspflege verstehen wir als eine Beziehung von Mensch zu Mensch. Die Pflege umfasst die Schritte des Pflegeprozesses, bei dem die Pflegebedürftigkeit des Patienten festgestellt wird und daraus die Pflegeziele formuliert werden.

Um der Individualität des Patienten gerecht zu werden, konzentrieren sich die Pflegenden auf die Erfassung der Bedürfnisse der Patienten und deren Angehörigen. Darüber hinaus ist die Einbeziehung des sozialen Umfeldes des Patienten ein wesentlicher Bestandteil der professionellen Pflege. Unser Bemühen ist es, sowohl den Aufenthalt unserer Patienten als auch den der Angehörigen trotz dominierender Technik so angenehm wie möglich zu machen. Im Sinne einer aktivierenden Pflege erhalten die Patienten Unterstützung und Hilfe bei allen Aktivitäten, Beziehungen und existenziellen Erfahrungen des Lebens (ABEDL, Monika Krohwinkel), die professionell dokumentiert und evaluiert werden.

Wir integrieren Pflegetechniken wie die Basale Stimulation und Kinästhetik in die Pflege. Die Koordination innerhalb der Pflege und zwischen den Berufsgruppen sowie eine angemessene Information und korrekte Dokumentation sind ebenfalls Ausdruck unserer professionellen Pflege nach neusten pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen. Wir beschäftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit der Fachweiterbildung Intensiv- und Anästhesiepflege und sind eine aktive Ausbildungsstätte für die Fachweiterbildung Intensiv- und Anästhesiepflege. Durch stete Fort- und Weiterbildung der pflegerischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewährleisten wir unseren Patienten und deren Angehörigen eine kontinuierliche und hochqualifizierte Pflege, Beratung und Betreuung.

Personelle Struktur der Intensivstation

Auf unserer Intensivstation arbeiten alle beteiligten Fachdisziplinen und Kliniken sehr eng zusammen. Die Intensivstation ist  ärztlich mit einem Anästhesisten und einem Internisten dauerhaft besetzt. Im Tagdienst zusätzlich mit einem Oberarzt.
Im pflegerischen Bereich arbeiten Gesundheits- und Krankenpfleger/innen, Krankenschwestern/-pfleger und Fachkrankenpflegekräfte für Intensivpflege und Anästhesie zusammen. Der Stellenschlüssel liegt bei 1:2 bzw. 1:2,5 am Tag und 1:3 im Nachtdienst. Wir erfüllen damit jetzt schon die gesetzlich geforderten Personaluntergrenzen.

Flexible Dienstplangestaltung, freie Wahl der Nachtdienste, garantierte freie Tage sowie zusätzliche Wünsche werden ermöglicht. Zusätzlich gehören  Physiotherapeuten, Pflegeassistentinnen sowie Serviceassistentinnen zu unserem Team, die im Tagdienst unterstützende und entlastende Tätigkeiten durchführen. Unter den pflegerischen Mitarbeitern befinden sich ausgebildete Praxisanleiter, ALS-Mega-Code-Trainer, Pain Nurses, Hygienebeauftragte Pflegekräfte,  Medizinproduktebeauftragte und Wundmanager. Unterstützt und beraten werden wir in unserer Arbeit von unterschiedlichen Spezialisten aus dem Haus wie z.B. Pflegeexperten für Palliative Care, onkologische Pflege und Aromapflege.
Für die Intensivstationen der Raphaelsklinik und des Clemenshospitals ist ein Praxisanleiter hauptamtlich freigestellt

Einarbeitung

Die Einarbeitung neuer Mitarbeiter erfolgt durch ein erprobtes Phasenkonzept. Die erste Phase umfasst die 4 bis 6-wöchige Anleitung durch einen erfahrenen Kollegen. Der freigestellte Praxisanleiter wird in den ersten 2 Monaten alle 2 Wochen den Einarbeitungsprozess mit unterstützen. Innerhalb der 2. Phase (3. bis 6. Monat) erfolgt eine weitere Einarbeitung von 2 Wochen, in denen die medizinischen und pflegerischen Inhalte zur Versorgung von Beatmungspatienten vermittelt werden.

Auch hier werden zusätzliche Anleitungen durch den Praxisanleiter geplant. Die 3. Phase erstreckt sich vom 7. bis zum 12. Monat in denen die erlernten Skills weiter ausgebaut bzw. vertieft werden. Die Einarbeitungszeit kann, mit Rücksprache mit dem Praxisanleiter Intensivpflege, individuell für den jeweiligen Mitarbeiter in der Länge der einzelnen Phasen variieren.

Fort- und Weiterbildung

Innerbetriebliche Fortbildungen finden das ganze Jahr über statt. Inhaltlich umfassen diese ein breites Spektrum mit berufsnahen sowie berufsfernen Themen. Stationsinterne Fortbildungen werden nach Bedarf angeboten und von dem Fortbildungsbeauftragten der Station in Absprache mit der pflegerischen Leitung organisiert. Dieses sind Fortbildungen aus dem Bereich Atmung/Beatmung, Kinästhetik, Sepsis, Herzrhythmusstörrungen, Umgang mit unterschiedlichen Therapieverfahren und vieles mehr.

Zur Bewältigung der vielfältigen Anforderungen während eines „Herzalarms“ findet zwei Mal jährlich ein interprofessionelles Simulationstraining statt. Zu diesem Zweck befindet sich seit Januar 2019 ein SIM-Center im Aufbau. Interessierte können die Weiterbildungsmaßnahme zur Fachgesundheitskrankenpflegerin/ -pfleger absolvieren oder sich als Praxisanleiter, Pain-Nurse, Wundmanager oder zur Palliative-Care-Fachkraft ausbilden lassen.

Tätigkeitsschwerpunkte

Die Raphaelsklinik ist ein Krankenhaus der Grundversorgung. Wir versorgen Patienten mit lebensbedrohlichen Krankheitsbildern aus dem gesamten Spektrum der Fachabteilungen der Raphaelsklinik und einweisender Krankenhäuser.

Schwerpunkte sind unter anderem:

  • Patienten nach abdominellen Eingriffen (Pankreas, Leber, Oesophagus, Darm)
  • Patienten mit kardiologischen Krankheitsbildern (Chest Pain Unit, 24/7 Katheterbereitschaft)
  • Patienten mit gastrointestinaler Blutung
  • Patienten mit Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse (ERCP, Endosono, transgastrale Drainagen, Endo-VAC Anlagen)
  • Alle Formen von respiratorischer Insuffizienz

Medikamentöse und apparative Verfahren

Es werden sämtliche medikamentösen und apparativen Verfahren moderner Intensivtherapie praktiziert. Unter anderem:

  • Kontinuierliche Herz-Kreislauf- und Rhythmusüberwachung,
  • Beatmungstherapie, invasiv und nichtinvasiv, an jedem Bettplatz möglich
  • Bronchoskopie, Punktionstracheotomie
  • Hämofiltration: CVVH routinemäßig mit Citratantikoagulation, Intermittierende Hämodialyse in Kooperation mit der Praxis Dr. Dr. Langer
  • Sedierung mittels AnaConDa©
  • PiCCO©-Monitoring

Sie haben Fragen? Nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf!

Bewerbungen richten Sie bitte schriftlich, auch gerne per Mail, an unsere Pflegedirektion. Wir ermöglichen Ihnen auch gerne einen Hospitationstermin.

Beate Mens

Tel.: (0251) 5007-2049
pdl.raphaelsklinik(at)alexianer.de


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