Neues Leben im neuen Kreißsaal

Drei Personen gruppieren sich um ein Baby herum
Stellvertretend für das Kreißsaal-Team des Clemenshospitals wünschen Oberärztin Kerstin Kaste (m.) und Hebamme Tanja Decarrois (r.) Victoria Mertens-Krieter (l.), ihrem Sohn Ole und der ganzen Familie alles Gute für die gemeinsame Zukunft.

, Clemenshospital, Münster

Ole war der Erste, der im neuen Kreißsaal des Clemenshospitals das Licht der Welt erblickt hat. Mit 3380 Gramm und einer Größe von 51 Zentimetern kam der kleine Entdecker etwas früher auf die Welt, als eigentlich geplant. Bereits am frühen Morgen des Umzugstags war Oles Mutter Victoria Mertens-Krieter mit Ihrem Mann Simon Krieter von Nordkirchen nach Münster zum Clemenshospital aufgebrochen. „Dort wurden wir zunächst noch im Übergangskreißsaal aufgenommen. Wir haben vom Umzugstrubel draußen gar nichts mitbekommen“, erinnern sich die jungen Eltern. Der Wechsel in den neuen Kreißsaal war dann eine große Überraschung für das Paar: „Es fühlte sich nicht nach Krankenhaus an, sondern eher ein bisschen wie zu Hause – mit dem Holzboden, den hellen Fenstern und den Blumenbildern an den Wänden.“

Das Clemenshospital hat gleich fünf neue Kreißsäle eröffnet. In den hellen, modernen Räumen finden werdende Eltern eine geschützte Umgebung, die Wohlfühlatmosphäre mit medizinischer Sicherheit verbindet. „Die innovative und vertrauensvolle Zusammenarbeit unseres geburtshilflichen Teams hat nun auch räumlich einen sichtbaren Rahmen bekommen“, betont Chefarzt Dr. Sebastian Schäfer. Ein besonderes Angebot ist der hebammengeleitete Kreißsaal, der auf Wunsch der Eltern eine selbstbestimmte Geburt ohne medizinische Eingriffe ermöglicht – unter bestimmten Voraussetzungen wie einer komplikationslosen Einlingsschwangerschaft in Schädellage. Bei Bedarf steht aber auch hier jederzeit das gesamte geburtshilfliche und kinderärztliche Team bereit.

Eine Besonderheit ist das Vorwehenzimmer, in dem Frauen und ihre Begleitpersonen die Zeit vor der Geburt in geschützter Atmosphäre verbringen können – insbesondere, wenn sie sich zu Hause nicht sicher fühlen. Zwei Wannen stehen zur Verfügung, eine davon im Vorwehenzimmer. Unterstützt wird das Team durch Kreißsaalassistentinnen, sodass sich Hebammen, Ärztinnen und Ärzte ganz auf die Gebärende konzentrieren können. Bei medizinischem Bedarf ist ein moderner OP-Saal direkt angebunden, ebenso wie drei Überwachungsräume für die Zeit nach der Geburt – unabhängig davon, ob spontan oder per Kaiserschnitt entbunden wurde. Eine Weiterbetreuung bei Notfällen kann sowohl auf der Erwachsenen-, als auch auf der Kinderintensivstation erfolgen.