Unsere Leistungsangebote

Die Arthrose (Gelenkverschleiß) kann alle Gelenke betreffen und in unterschiedlicher Ausprägung und Schmerzhaftigkeit auftreten. Die Therapiemöglichkeiten richten sich u. a. nach der Schwere des Gelenkverschleißes, der Lokalisation, den beklagten Beschwerden und möglichen Ursachen, etwa eine Fehlstellung. Gemeinsam mit Ihnen finden wir die für Sie individuell abgestimmte Therapie und nutzen hierbei sowohl gelenkerhaltene Operationstechniken (bspw. Korrekturosteotomien) als auch einen künstlichen Gelenkersatz (Sprunggelenks-Endoprothesen) sowie versteifende Operationsmethoden (bspw. Double-/Triple-Arthrodesen oder Pan-Arthrodese).

Deformitäten (Fehlstellungen) können zu Überlastungen der Sehnen und Muskeln sowie Knorpelschäden führen. Oftmals können diese eine gewisse Zeit durch das Tragen von orthopädischen Einlagen, Schuhzurichtungen oder auch orthopädische Maßschuhe kompensiert werden. Im Falle anhaltender Beschwerden beraten wir Sie gerne hinsichtlich möglicher operativer Maßnahmen. Hierbei steht, wann immer möglich, der Erhalt der Gelenke im Vordergrund. Individuell an Ihre Deformität (Fehlstellung des Sprunggelenks, Knick-Senkfuß, Ballenhohlfuß, Klumpfuß, Spreizfuß, Hallux Valgus, Schneiderballen, Krallenzehen, Hammerzehen) angepasste Operationstechniken kommen zum Einsatz. Zur optimalen Planung erfolgen vorab spezielle Röntgenaufnahmen der Füße im Stehen anhand derer die individuelle Korrektur geplant werden kann.

Oftmals kommt es durch Sportverletzungen oder auch durch ein einfaches Umknicken zu Verletzungen und Schäden des Knorpels. Nicht selten finden sich zusätzlich Bandverletzungen oder chronische Instabilitäten. Mit den modernen Implantaten der Industrie stehen uns diverse Möglichkeiten der Knorpelregeneration zur Verfügung, die auch arthroskopisch oder minimal-invasiv Anwendung finden können. Vorab erfolgt eine detaillierte klinische Untersuchung und Diagnostik, um auch begünstigende Faktoren wie Instabilitäten oder Fehlstellungen feststellen zu und entsprechende therapeutische Maßnahmen einleiten zu können.

Bis zu 40 Prozent aller Sportverletzungen betreffen das Sprunggelenk. Ein Großteil der Verletzungen kann konservativ therapiert werden und führt zur Beschwerdefreiheit. Dennoch kann es in manchen Fällen auch nach adäquater konservativer Therapie zu anhaltenden Beschwerden kommen, häufig begünstigt durch Begleitverletzungen oder Risikofaktoren wie Fehlstellungen oder eine allgemeine Bandlaxizität. In diesen Fällen erfolgt vorab eine genaue Analyse des Verletzungsmusters sowie vorhandener Risikofaktoren. Im Fall einer operativen Therapie erfolgen Bandnähte, -raffungen und auch Rekonstruktionen von Bändern mit sowohl körpereigenem als auch alloplastischem (künstlichem) Material stets unter gleichzeitiger Beachtung und Therapie etwaiger begünstigender Risikofaktoren.   

Fehlstellungen können auch nach Unfällen oder durch neurologische Erkrankungen (bspw. nach einem Schlaganfall, bei einer HMSN, einer Spina bifida oder bei einer Poliomyelitis) auftreten. In diesen Fällen ist die muskuläre Ansteuerung des Fußes von besonderer Bedeutung. Die resultierenden Deformitäten entstehen durch ein Ungleichgewicht der auf den Fuß einwirkenden Muskulatur, demnach erfolgen die Korrekturen sowohl knöchern als auch weichteilig mit Sehnenverlängerungen und -transfers.

Frische Sehnenverletzungen können oft durch eine zeitnahe Operation, in der die Sehnenstümpfe genäht werden, folgenlos ausheilen. Im Fall von chronischen Sehnenverletzungen sind jedoch übliche Therapieverfahren die Sehnennähte nicht mehr möglich und es werden aufwendige Sehnenrekonstruktionen, Sehnenersatzverfahren oder auch Sehnentransfers notwendig. In unserer Klinik bieten wir Ihnen Therapien sowohl für akute als auch chronische Sehnenverletzungen.


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