Dülmener Soroptimistinnen ermöglichen Yogakurs für Krebspatienten

Dülmener Soroptimistinnen spenden für Yogakurs
Dr. Rüdiger Liersch (v.l.), Leiter der Münsteraner Allianz gegen Krebs (MAgKs) und Chefarzt der Onkologie im Clemenshospital, und Dr. Renate Kleine-Zander, Yogalehrerin und Fachärztin für Anästhesie und Schmerztherapie, freuen sich über die Spende der Soroptimistinnen Dülmen, die Maria Nitschmann, Claudia Heddier und Stefanie Grabenschröer im Clemenshospital überbrachten. Sabrina Schulz, Fundraising des Clemenshospitals, hat den Kontakt initiiert.

, Clemenshospital, Münster

Zehn Einheiten durch Spende über 1400 Euro finanziert

Eine Krebserkrankung ist eine Belastung für Körper und Geist. In Yogakursen speziell für Krebspatientinnen und -patienten, wie sie im Clemenshospital angeboten werden, finden Betroffene Entlastung von den Nebenwirkungen ihrer Therapie. Einen dieser Kurse über zehn Einheiten finanziert nun der Soroptimistinnen Club Dülmen durch eine Spende in Höhe von 1400 Euro.

Die Kurse unter medizinisch-fachlicher Anleitung von Dr. Renate Kleine-Zander finden direkt im Clemenshospital statt. „Sie sind das Schönste, was ich bisher machen durfte. Ich sehe die Freude bei den Teilnehmenden. Sie können abschalten und spüren Erfolge“, sagt die Yogalehrerin und Fachärztin für Anästhesie und Schmerztherapie.

"Im Kurs entsteht wieder ein Selbstbewusstsein"

Die Patienten und Patientinnen kommen mit ganz unterschiedlichen Belastungen und häufig ohne Yoga-Vorerfahrung. „Im Kurs entsteht wieder ein Selbstbewusstsein, das viele in der Erkrankung verloren haben“, sagt Kleine-Zander. „Und sie entwickeln wieder ein Vertrauen zu ihrem Körper, dem sie eine Zeit lang nicht vertraut haben“, ergänzt Dr. Rüdiger Liersch, Leiter der Münsteraner Allianz gegen Krebs (MAgKs) und Chefarzt der Onkologie im Clemenshospital. „Jeder, der merkt, welche Bewegungen möglich sind, ist begeistert“, ist seine Beobachtung.

Der Kontakt zu den Soroptimistinnen aus Dülmen entstand über Sabrina Schulz aus dem Fundraising des Krankenhauses, das in Trägerschaft der Alexianer ist. „Wir setzen uns für die Belange von Mädchen und Frauen ein“, erklärt Präsidentin Maria Nitschmann beim Besuch im Clemenshospital. Im Austausch der Clubschwestern habe sich ein Mitglied ganz besonders für die Unterstützung des Yogakurses für Krebspatientinnen und -patienten ausgesprochen: Die Soroptimistin war selbst erkrankt und hatte von Yoga profitiert. „Auf eigene Erfahrungen vertraut man und deshalb war klar, dass wir hier helfen“, fasst Claudia Heddier zusammen.