Gemeinsam gegen Brustkrebs: UKM und Clemenshospital bündeln Kräfte für optimale Versorgung

Brustkrebszentrum UKM | Clemenshospital
Haben sich für die Zusammenarbeit im Brustkrebszentrum UKM I Clemens-hospital stark gemacht: (vorne) Dr. Isabel Radke, (Mitte, v.l.) Priv.-Doz. Dr. Rüdiger Liersch, Dr. Joke Tio, Univ.-Prof. Dr. Alex Friedrich, (hinten, v.l.) Dr. Carl Opitz, Dr. Christian von Klitzing. Foto: UKM

Im neuen Brustkrebszentrum UKM I Clemenshospital arbeiten verschiedene Spezialistinnen und Spezialisten des Universitätsklinikums Münster und des Clemenshospitals ab sofort kooperativ zusammen. Von den gemeinsam abgestimmten und sich ergänzenden Versorgungskonzepten profitieren betroffene Patientinnen und Patienten in beiden Häusern.

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen: Jede achte Frau in Deutschland erkrankt im Laufe ihres Lebens daran. Aber auch Männer können betroffen sein. „Die Diagnose ist für die Patientinnen und Patienten ein einschneidendes Ereignis. Umso wichtiger ist für die Betroffenen das Wissen, dass ihnen eine bestmögliche medizinische Versorgung zur Verfügung steht“, betont Dr. Joke Tio, Leiterin des Brustkrebszentrums UKM | Clemenshospital.

Für das neue kooperative Zentrum wurden in den vergangenen Monaten von zahlreichen Beteiligten der zwei zertifizierten Brustzentren des WTZ (Westdeutsches Tumorzentrum) Münster am UKM (Universitätsklinikum Münster) und des Brustzentrums Münsterland am Clemenshospital aufeinander abgestimmte und sich ergänzende Versorgungskonzepte erarbeitet. „Der Bedarf an professioneller Begleitung im Ernstfall ist ungebrochen hoch und beide Häuser bringen langjährige Erfahrung mit. Unter der Koordination von Dr. Joke Tio übernimmt ein erfahrenes und hochkompetentes Team die medizinische Versorgung der Patientinnen und Patienten“, sagt Dr. Christian von Klitzing, Sprecher der Hauptgeschäftsführung der Alexianer. „Wir freuen uns sehr, dass dieser Brückenschlag zwischen dem UKM und den Alexianern als Trägern des Clemenshospitals nun in die Tat umgesetzt wird.“

Gemeinsame Tumorkonferenz

Ein zentrales Element der Zusammenarbeit ist die gemeinsame Tumorkonferenz, in der die Spezialistinnen und Spezialisten beider Häuser und unterschiedlicher Fachbereiche wie Onkologie, Radiologie, Strahlentherapie, Pathologie und Senologie individuelle Therapieentscheidungen für die Betroffenen diskutieren. Zudem kann das gesamte Spektrum der plastisch-rekonstruktiven Mammachirurgie angeboten werden. Weiterhin wird im Rahmen der Kooperation das Studienangebot gemeinsam ausgebaut, um mehr Patientinnen und Patienten den Zugang zu innovativen Therapien zu ermöglichen.

Die Netzkoordination im neuen kooperativen Brustkrebszentrum übernimmt Dr. Joke Tio, die im Zentrum zusammen mit Dr. Isabel Radke und Dr. Carl Opitz tätig ist. „Mit den aufeinander abgestimmten Versorgungskonzepten bündeln wir in dieser Kooperation die Expertise beider Standorte, um Patientinnen und Patienten mit Brustkrebs in Münster eine umfassende und wohnortnahe Versorgung auf höchstem medizinischem Niveau zu bieten. Deshalb ist es uns auch wichtig, das im nächsten Schritt von der Ärztekammer Westfalen-Lippe durch die Zertifizierung nach ÄKzert® bestätigen zu lassen“, hebt Univ.-Prof. Dr. Alex Friedrich, Ärztlicher Direktor des UKM, hervor. Und Priv.-Doz. Dr. Rüdiger Liersch, Ärztlicher Direktor des Clemenshospitals und Leiter der Münsteraner Allianz gegen Krebs (MAgKs) unterstreicht: „Die enge Zusammenarbeit unserer beiden Standorte schafft zusätzliche Möglichkeiten für spezialisierte Behandlungsangebote – etwa durch den Einsatz moderner Operationsverfahren oder den Zugang zu innovativen Studien. So stärken wir die Qualität der Versorgung und verbessern zugleich die Perspektiven der Betroffenen.“