Krankenhaus-Mitarbeitende schützen: Clemenshospital und Raphaelsklinik sind Teil von #sicherimDienst

Das Clemenshospital und die Raphaelsklinik der Alexianer sind nun Mitglieder im Netzwerk #sicherimDienst (v. l.): Reinhard Zumdick (Kriminalprävention, Polizei Münster), Michael Overmann (Fachkraft für Arbeitssicherheit, Alexianer), Ralf Hövelmann (Stabsstelle #sicherimDienst, Polizei Münster), Werner Murza (Pflegedirektor, Alexianer), Maik Büscher (Regionalgeschäftsführer, Alexianer).

Ein Krankenhaus ist ein Ort, an dem Menschen behandelt, gepflegt und umsorgt werden. Dafür sorgen verschiedene Berufsgruppen mit großem Einsatz. Mehr und mehr werden Mediziner und Pflegekräfte aber Opfer von verbalen oder auch körperlichen Übergriffen. Um diesen vorzubeugen oder im Ernstfall auch richtig zu begegnen, sind das Clemenshospital und die Raphaelsklinik in Münster nun Teil des landesweiten Präventionsnetzwerkes #sicherimDienst.

Besonders in der Notaufnahme in der innerstädtisch gelegenen Raphaelsklinik sei eine Zunahme an Attacken jeglicher Art auf Mitarbeitende spürbar, so Pflegedirektor Werner Murza. Gemeinsam mit dem Kommissariat Kriminalprävention/Opferschutz der Polizei Münster, aber auch freien Deeskalationstrainern, wurden die Kolleginnen und Kollegen regelmäßig geschult. Nicht nur Patienten selber, sondern auch deren Angehörige treten immer häufiger bedrohlich gegenüber Krankenhauspersonal auf. „Die Bandbreite reicht hier von anzüglichen oder rassistischen Bemerkungen bis hin zu handfesten Angriffen und Bedrohungen mittels gefährlicher Gegenstände“, weiß Murza.

„Mit den Partnern von #sicherimDienst bieten wir unseren Mitarbeitenden eine sehr gute Möglichkeit des Austauschs rund um Gewalt am Arbeitsplatz. Prävention und richtiges Verhalten kann in Krisensituationen entscheidend sein. Unsere Mitarbeitenden müssen geschützt werden, hier setzen wir ein deutliches Zeichen“, so Maik Büscher, Geschäftsführer der beiden Kliniken.

Maßnahmen zur Handlungssicherheit

„In unserem Netzwerk #sicherimDienst bündeln wir Erfahrungen und Konzepte, um Beschäftigte bestmöglich im Umgang mit kritischen Situationen vorzubereiten. Die hier entwickelten Präventionsangebote und Maßnahmen zur Handlungssicherheit lassen sich nicht nur im Gesundheitswesen anwenden, sondern auch auf viele andere Berufsgruppen übertragen, die ähnlichen Herausforderungen ausgesetzt sind“, ergänzt Ralf Hövelmann von der Stabsstelle #sicherimDienst.

Mehr als 850 Behörden und Institutionen, etwa Feuerwehr, Polizei, Krankenhäuser oder Stadtverwaltungen sind landesweit im Netzwerk #sicherimDienst zusammengeschlossen. Das Clemenshospital und die Raphaelsklinik sind Einrichtungen der Alexianer Gruppe.