OP gelungen – Patient verwirrt – Delir nach der Narkose

Uphaus und Bleckmann
Chefärztin Dr. Kira Uphaus (l.) und Ergotherapeutin Nicole Bleckmann (r.) von der Raphaelsklinik sprechen über die Gefahr des Delirs nach einer Narkose.

, Clemenshospital, Raphaelsklinik, Münster

Obwohl die Narkosetechniken während eines operativen Eingriffs zunehmend schonender und verträglicher werden, haben vor allem ältere Menschen oft die Sorge, nach dem Aufwachen aus der Narkose verwirrt zu sein. Unter dem Titel „OP gelungen – Patient verwirrt“, findet am Mittwoch, 21.06. um 18 Uhr in der Alexianer Waschküche, Bahnhofstraße 6, die nächste Veranstaltung aus der Reihe „AlexOnline“ statt. Die Chefärztin des Departments für Altersmedizin der Raphaelsklinik, Dr. Kira Uphaus, und die Ergotherapeutin Nicole Bleckmann berichten über Methoden, um dem gefürchteten Verwirrtheitszustand nach der Narkose, dem sogenannten Delir, vorzubeugen oder ihn zu behandeln.

Der Vortrag kann sowohl vor Ort als auch online unter www.alexonline-muenster.de verfolgt werden, wer live in der Waschküche teilnehmen möchte, sollte sich zuvor unter anmelden. Für die Live-Übertragung ist keine Anmeldung notwendig. Fragen an die Expertinnen können ab sofort und während der Veranstaltung ebenfalls unter der Mailadresse gestellt werden, während der Übertragung steht zusätzlich eine Chatfunktion zur Verfügung. Die Fragen werden von den Expertinnen während der Veranstaltung anonym beantwortet. 

Bereits bei der Narkoseplanung kann auf die speziellen Bedürfnisse von Patientinnen und Patienten eingegangen werden, die ein erhöhtes Risiko haben, durch die Narkose ein Delir zu erleiden. Tritt dieses dennoch auf, ist es nicht immer leicht zu erkennen und kann übersehen werden, so sind die Betroffenen oftmals lediglich zurückgezogener, wirken abwesend oder sprechen weniger. Besonders geschulte Expertinnen und Experten suchen im Idealfall nach einer Narkose gezielt nach solchen Anzeichen für ein Delir, um sofort mit entsprechenden therapeutischen Maßnahmen gegenzusteuern. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sich der Zustand nicht mehr bessert.